Geschichte Gestalten

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SPURENSICHERUNG VOR ORT

GESCHICHTE GESTALTEN engagiert sich für das Kenntlichmachen von frauen- und geschlechtergeschichtlichen Themen im öffentlichen Raum.

Anton-Roesen-Preis 2008/9

Gruppenbild

Eine besondere Ehrung ist verbunden mit dem von Elke Brychta geleiteten Projekt „Maria Husemann und Hans Carls, zwei Wuppertaler Katholiken im Widerstand“ unter Einbeziehung der Rechercheergebnisse von Anna-Maria Reinhold. Dieses Projekt diente der Gestaltung des offiziellen Gedenktags 2009 für die Opfer des Nationalsozialismus, eine Kooperation der Stadt Wuppertal, Begegnungsstätte Alte Synagoge, Initiative für Demokratie und Toleranz und St.-Anna-Schule.
Das erzbischöfliche Gymnasium erhielt am 16. Mai 2009 zusammen mit dem Anno-Gymnasium Siegburg (Projekt Musiktheater: „Anne - Ein Mädchen wie du und ich?“) den mit 5.000,00 Euro dotierten Anton-Roesen-Preis 2008/9 - das Preisgeld wurde aufgeteilt - des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln. Überreicht wurde die Auszeichnung durch Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln und Thomas Nickel, Vorsitzender des Diözesanrates, anlässlich der Vollversammlung in der Thomas-Morus-Akademie in Bergisch-Gladbach. Damit wurden auch 26 Schülerinnen und Schüler der Geschichts-AG der Jahrgangsstufe 11 und die mitbetreuenden Lehrer Norbert Häming und Christoph Sänger für gesellschaftspolitisches Engagement ausgezeichnet.
Im Rahmen des halbjährigen Projekts konnte auch eine Exkursion zu den KZ-Gedenkstätten Flossenbürg und Dachau realisiert werden.
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Zweite Bodenplatte für „Mina Knallenfalls“

Gedenktafel Mina Knallenfalls

Ein großer Erfolg ist die 2008 realisierte zweite Bodenplatte am Denkmal „Mina Knallenfalls“ in der Elberfelder Innenstadt. Initiative und Teilfinanzierung kamen von GESCHICHTE GESTALTEN. Weitere Sponsoren waren die Bezirksvertretung Elberfeld und der Bergischen Geschichtsverein e.V., Abt. Wuppertal. Der Text auf der Bodenplatte stammt aus dem Versepos „Mina Knallenfalls“ des Dichters Otto Hausmann (1837-1916), der seine Hauptfigur als Weberin darstellt, eine der vielen Fabrikarbeiterinnen in der ehemals bedeutenden Wuppertaler Textilindustrie. Doch wer wusste von diesem Hintergrund der 1979 aufgestellten Bronzefigur der Künstlerin Ulle Hees? Die damals hinzugefügte erste Bodenplatte kennzeichnet „Mina Knallenfalls“ als „arme-Leute-Kind“ aus der ehemaligen Fuhr nahe der Elberfelder Innenstadt. Mit der zweiten Bodenplatte ist ein weiteres Rätsel um die Identität gelöst.
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Weitere Ergebnisse der Spurensicherung vor Ort

  • seit 2009 Verortung von Helene Stöcker im Autorenarchiv der Wuppertaler Stadtbibliothek.
  • Mitgestaltung der Geschichtsrouten „Fäden, Farben, Wasser, Dampf“ der BGV-Geschichtswerkstatt Wuppertal, insbesondere zur Route 9 „Elberfelder Nordstadt-Ostersbaum“.
  • 2006 Spende eines Klassensatzes von 30 Büchern zur Familie Landé an die Stadtbibliothek Wuppertal für den Schulunterricht.
  • 2004 Erstpräsentation des Buches „mutig, streitbar, reformerisch - Die Landés. Sechs Biografien 1859-1977 in der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal. Anwesend waren auch Nachfahren der Familie aus Frankreich und den USA.
  • 2001 Texte für drei Informationstafeln im Schniewindschen Park über die bedeutende Textilfabrikanten-Familie Elisabeth und Julius Schniewind.
  • 2001 Mitgestaltung und Finanzierung einer Tafel zu Else-Lasker-Schüler (1869-1945) in der Gesamtschule Else-Lasker-Schüler. Die bedeutende deutsch-jüdische Dichterin stammte aus dem Wuppertal.
  • 2000 Würdigung von Thekla Landé durch ein Porträt in der „Ahnengalerie“ auf den Fluren des Rathaus Barmen.

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